Unter dem Motto „zusammen.kommen, zusammen.halten, zusammen.feministisch regieren“ kamen am Wochenende knapp 300 Frauen aus der ganzen Republik zur Bundesfrauenkonferenz in Mannheim zusammen.
Sehr motiviert und erwartungsvoll machten sich auch Ingrid und Marion aus unserem OV am Samstagmorgen auf den Weg, um sich aktiv an dieser wichtigen Veranstaltung zu beteiligen.
Der erste Tag der Konferenz war zugleich ein historisch bedeutsamer, denn es jährte sich zum ersten Mal der schreckliche Tod der 22-jährigen Iranerin Jina Mahsa Amini, die von der Teheraner Miliz schwer misshandelt wurde und dadurch ihr Leben verlor. Dieser Femizid hatte zu einer Welle der weiblichen und zum Teil auch männlichen Solidarität geführt. Auch die Teilnehmerinnen des diesjährigen Kongresses gedachten dieses grausamen Schicksals gebührend.
Es begann mit einer tollen Begrüßungsrede von Ricarda Lang, die viel Zuversicht in unsere frauenpolitische Zukunft versprühte: Durch den Zusammenhalt und Solidarität der Frauen können wir eine frauenfreundlichere und gerechtere globale Welt erreichen.
Es folgte ein gutes und straff organisiertes Programm, das viele Themen enthielt, die Frauen umtreiben: Feministische Arbeitswelt, Perspektiven für Geflüchtete Frauen, Strukturwandel mit feministischen Perspektiven, Gleichstellung, Frauenhäuser, Femizide, geschlechter-spezifische Medizin, Frauen in der Wissenschaft, kulturelle Vielfalt, Austausch und Vernetzung, um nur einige zu nennen.
Die Vorträge und Workshops waren besetzt mit viel Fachkompetenz und wurden von den Teilnehmerinnen gut angenommen. Die Diskussionen waren geprägt von Umsicht, Klugheit und Disziplin. Ein Höhepunkt des Tages war sicherlich die richtungsweisende Fachdiskussion zum Thema „feministische Arbeitswelt“ mit Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die Agenda des zweiten Tages umfasste eine mitreißende Rede von Ricarda Lang und motivierende Grußworte von Annalena Baerbock und Claudia Roth per Videobotschaft. Sie riefen die Frauen zur Teilnahme an politischen Entscheidungen und Mut zur Macht auf.
Folgerichtig kann das Fazit der Veranstaltung nur sein: Die demokratische Entscheidung von dringenden politischen Fragen steht an. Dazu ist unabdingbar, dass uns Frauen 50 Prozent der Macht, der Verantwortung und den Ressourcen zusteht und dafür möchten auch wir uns vor Ort im kommenden Wahlkampf in Ubstadt- Weiher einsetzen.