Das Gewitter am vergangenen Dienstag, welches mit seinen enormen Wassermassen in den Orten entlang des Saalbach starke Verwüstungen verursachte, hat uns alle kräftig aufgerüttelt. Während einerseits erklärt wird, dass dieses Gewitter beispielsweise in Heidelsheim einem 100-jährigen Hochwasser entsprach, wird andererseits daran erinnert, dass die letzten Überschwemmungen, z.B. in Bretten-Diedelsheim, noch nicht allzu lange her sind. Es wird auch dafür Sorge getragen, dass bereits bestimmte Schutzmaßnahmen gegen solche Wetterereignisse bestehen. Wo gibt es entlang der Bäche Regenrückhaltebecken, vorsorglich erhöhte Dämme, Bachbettverbreiterungen? Viele fragen sich: Unternimmt der Landkreis, unternimmt „meine“ Gemeinde genug für den Hochwasserschutz? Wie verhält es sich mit der Starkregenvorsorge und der Entsiegelung von gefährdeten Flächen? In Ubstadt-Weiher sind wir in der letzten Woche relativ glimpflich davongekommen, auch Dank der tollen Arbeit vieler ehrenamtlicher Einsatzkräfte. Diesmal. Deshalb ist es gut zu wissen, dass die Gemeinde nicht untätig ist. Bei der Vorstellung der Pläne zur Umgestaltung des Kirchplatzes in Weiher war ersichtlich: Es sind viele Maßnahmen vorgesehen, die der Aufnahme und Speicherung von Regenwasser dienen. Hoffentlich wird die Umgestaltung bald realisiert und bei weiteren Projekten in der Gemeinde noch mehr Vorsorge getroffen.
Aber auch auf Privatgrundstücken und Firmengeländen kann mitgeholfen werden, die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu minimieren. Jede*r Grundstückseigentümer kann effektiv dafür etwas tun:
- Entsiegeln des Innenhofes oder Vorgartens
- Für Stellplätze oder Garageneinfahrten wasserdurchlässige Rasensteine oder Kies nutzen
- Haus- oder Garagendach und die Fassade mit schönen Pflanzen begrünen
- Im Garten einen Naturteich für Fische und Amphibien anlegen
- Regenwasser in einer Zisterne oder in einer Tonne sammeln und damit die Pflanzen gießen
Welche dieser Maßnahmen habt ihr bei euch umgesetzt? Kennt ihr tolle Beispiele in eurer Nachbarschaft?